Barcodes

Qualitätsvereinbarungen in der Praxis

Eine Qualitätsvereinbarung, die nur die Testspezifikation oder nur die Symbologiespezifikationen zugrunde legt ist nicht vollständig, da beide nicht alle qualitätsrelevanten Parameter erfassen. Die Testspezifikation lässt die Druckprozesskontrolle unberücksichtigt und die Symbologiespezifikationen lassen u.a. die wichtigen Parameter „Defekte“ und „Modulation“ aus. Eine Qualitätsvereinbarung, die Drucken und Lesen abdeckt, benötigt daher beide Normen als Grundlage. Es muss beachtet werden, dass insbesondere die Definitionen der Symbologiespezifikationen, abhängig von der Symbologie, verschieden sind. Bei den Testspezifikationen ist nur der Parameter „Dekodierbarkeit“ von der Symbologie abhängig.

Damit ist für die Praxis bereits vorgegeben, welche Qualitätsvereinbarungen definiert werden sollten. Vorab sind die allgemeinen Definitionen wie Codeinhalte, Codegrösse und Farben festzulegen. Die Qualitätsvereinbarungen sollten festlegen, dass die Symbologiespezifikationen einzuhalten sind. Die Symbologiespezifikation ist bei EAN/UPC Codes die Norm EN 797, bei Code 128 die Norm EN 799 und bei Code 39 die Norm EN 800. Als weitere Qualitätsvereinbarung sollte ein Qualitätsgrad nach den ISO/EN Testspezifikationen definiert werden. Die Testspezifikationen definieren 4 Grade.

EN/ISO

ANSI

Bedeutung

4

A

Sehr Gut

3

B

Gut

2

C

Befriedigend

1

D

Ausreichend

0

F

Durchgefallen

Die Testspezifikationen nach EN 1635 sind für alle drei oben genannten Symbologien gültig. Wenn diese Qualitätsvereinbarungen getroffen wurden und auch eingehalten werden, kann von einer Codequalität ausgegangen werden, die von den am Markt verfügbaren Geräten gelesen werden kann. Insbesondere auch bei schnellen automatischen Sortieranlagen ist damit eine hohe Leserate gewährleistet.

Immer noch Probleme ?

Trotzdem wird es, bei aller Sorgfalt, immer wieder Leseschwierigkeiten geben. Wenn so ein Fall auftritt, sollte zunächst noch einmal kontrolliert werden, ob die Qualität des Barcodes den oben genannten Qualitätsvereinbarungen entspricht. Wenn die Barcodequalität den Anforderungen entspricht, dann muss die Lesetechnik kontrolliert werden, vorausgesetzt, dass die Lesegeräte auch den Normen entsprechen und damit theoretisch immer in der Lage sein sollten, gute Barcode nach obiger Definition zu lesen, ist der Fehler in der Applikation zu suchen. Es gibt u.a. folgende Möglichkeiten:

  • Codegrösse ist nicht auf den Tiefenschärfebereich des Scanner abgestimmt.
  • Fördergeschwindigkeit ist für den eingesetzten Scanner zu hoch.
  • Code ist nicht im Bereich des Scannerstrahls (Positionierungsproblem) usw.

Anfragen an: Walter R. Quenzer AG, Neustrasse 49, 5430 Wettingen

Tel. +41 56 437 60 30; Fax +41 56 437 60 31 oder per E-Mail: quenzer@verpackungsdruck.ch

Gerne helfen wir Ihnen Ihre Barcodefragen und sofern vorhanden Barcodeprobleme zu lösen.

Eine sehr gute Info-Quelle ist die HomePage von GS1 (vormals EAN Schweiz AG) mit Fachbegriffen und der Rubrik „Antwort auf die häufigsten Fragen und mehr“

Ebenfalls sehr nützlich ist die Möglichkeit der Online Prüfung der Prüfziffer! Geben Sie die Ziffern Ihres EAN Codes ein und kontrollieren Sie, ob die Prüfziffer korrekt ist.

Bitte klicken Sie:

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Barcode - Schulungen

Selbstverständlich sind auch wir gerne bereit Ihre Fragen zu beantworten.

Wir bieten Ihnen ausserdem Vor-Ort-Schulungen oder Schulungen in unserem Schulungszentrum in Wettingen.

Barcode Schulungen für Ihre Grafiker und/oder Ihr Personal, mit dem Ziel die notwendige Sensibilität für Barcodes bei der Verpackungsgestaltung zu schaffen. Dies um nachfolgenden Druckqualitätsproblemen vorzubeugen.

Erfahrungsgemäss werden die am schwersten zu beseitigenden Qualitätsprobleme bereits vor dem Druck, bei der Druckvorstufe oder bei den Verpackungsgestaltern durch Unachtsamkeit unbewusst verursacht.

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